Exkurs: Neumünster | Kirche St. - Maria St. Vicelin

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Kirche St. Maria - St. Vicelin | Foto: Uwe Faerber
Kirche St. Maria - St. Vicelin | Foto: Uwe Faerber
Kirche St. Maria - St. Vicelin | Foto: Uwe Faerber
Kirche St. Maria - St. Vicelin | Foto: Uwe Faerber
Kirche St. Maria - St. Vicelin | Foto: Uwe Faerber
Kirche St. Maria - St. Vicelin | Foto: Uwe Faerber

Kirche St. Maria – St. Vicelin

1893, eine Woche nach Ostern, wurde die katholische Kirche St. Maria – St. Vicelin in Neumünster eingeweiht. 300 Jahre nach der Reformation gab es wieder einen katholischen Geistlichen in der Stadt. Das war nötig geworden, weil sich die Gemeinde in der Diaspora sprunghaft vergrößert hatte. Als 1888 der große Weberstreik ausbrach, schickten die hiesigen Fabrikanten Agenten ins Eichsfeld und nach Schlesien, um Arbeitskräfte anzuheuern. So stieg die Zahl der Katholiken in einem halben Jahr sprunghaft von 372 auf 800. Fabrikant Sager erkannte die Notwendigkeit, ein Gotteshaus und eine Schule für die katholischen Zuwanderer anzubieten, und stellte das Gelände für den Neubau einer Kirche bereit. Die Diözese Osnabrück unterstützte die Baumaßnahme finanziell und sorgte für das Interieur. So ist das Relief über dem Eingangsportal aus Sandstein der Baumberge bei Münster. Die Kirche ist von Architekt Emil Brettschneider, Altona, nach einem Grundentwurf von Dombaumeister Alexander Behnes (1843-1924), Osnabrück, im neoromanischen Stil gebaut worden. Sie blieb von Kriegseinwirkungen verschont und wurde das erste Mal umfassend 1965 renoviert. Zur 100-Jahrfeier wurde sie restauriert, wobei die Gemeinde und Bürger der Stadt mit großzügigen Spenden halfen.

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So klingen die Glocken der Kirche St. Maria - St. Vicelin